Start-up-Investor finden: Die entscheidenden Faktoren für eine erfolgreiche Finanzierung

Start-ups spielen nach wie vor eine zentrale Rolle in der Innovationslandschaft. Doch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation – geprägt von Inflationsdruck, steigenden Zinsen und einer restriktiveren Kapitalvergabe – hat sich auch der Blick der Investor:innen verändert. Eine gute Geschäftsidee allein reicht heute nicht mehr aus, um einen Investor zu gewinnen.

1. Substanz und Skalierbarkeit sind entscheidend

Potenzielle Investor:innen legen großen Wert auf belastbare Geschäftsmodelle mit klarer Skalierbarkeit, realistischen Finanzprognosen und einer überzeugenden Positionierung im Markt. Wer Kapital sucht, muss zeigen, dass Wachstum nicht nur möglich, sondern auch nachhaltig finanzierbar ist.
Besonders gefragt sind Start-ups mit wiederkehrenden Umsätzen (Recurring Fees) – denn sie bieten Planungssicherheit, reduzieren das Risiko und schaffen Vertrauen bei potenziellen Geldgebern.

2. Ein starkes Gründerteam zählt mehr als die Idee

Bei der Investorensuche spielt das Team häufig eine größere Rolle als das Produkt selbst. Start-up-Investoren investieren in Menschen, nicht nur in Geschäftsmodelle. Ein resilient aufgestelltes Gründerteam mit klaren Rollen und operativer Erfahrung ist ein zentraler Erfolgsfaktor.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Erstgründer:innen automatisch im Nachteil sind. Wichtig ist, dass das Team für die Idee brennt, fest an das Produkt oder die Dienstleistung glaubt und gleichzeitig offen bleibt, das Geschäftsmodell flexibel an veränderte Marktbedingungen anzupassen. Diese Mischung aus Überzeugungskraft und Agilität macht ein Team für Investor:innen besonders attraktiv.

3. Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg

Wer Investoren überzeugen will, muss vorbereitet sein. Dazu gehören: Ein fundierter Businessplan mit einem Planungshorizont von drei bis fünf Jahren Eine transparente und realistische Finanzplanung Eine klar durchdachte Exit-Strategie Wer Investorengespräche nicht vorbereitet, läuft Gefahr, Absagen zu erhalten oder im Falle eines Angebots schlechtere Konditionen zu akzeptieren.

4. Das „Karibikmodell“ ? - Nein Danke.

Der klassische Gedanke "verkaufen, auscashen und abtauchen" entspricht nicht mehr
der Realität am Investorenmarkt – besonders nicht im Startup-Segment. Start-up- Investoren erwarten eine Mitverantwortung auch nach Abschluss des Geschäfts. Dazu
zählen Engagement im Übergabeprozess, strategische Mitwirkung und ein aktiver Beitrag zur Weiterentwicklung des Unternehmens.

In der heutigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, nicht nur finanzielle Ressourcen, sondern auch die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung zu zeigen.

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