DIE TOP 3 STOLPERSTEINE AUF DEM WEG ZUM UNTERNEHMENSVERKAUF

Die Veräußerung des eigenen Unternehmens sollte den Höhepunkt jahrelanger Arbeit darstellen, doch leider manifestiert sich dieser Prozess häufig als desillusionierende Erfahrung anstelle einer herausragenden Veranstaltung. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der kalkulierte Verkaufspreis für die Rente nicht den Erwartungen entspricht oder die Versprechen eines Käufers nicht eingehalten werden. Unternehmer:innen laufen Gefahr, typische Fallen zu übersehen, die sich jedoch vermeiden lassen. Im Folgenden werden die drei häufigsten Fallstricke erörtert.

Erstens ist die mangelnde Vorbereitung zu nennen. Ein wiederkehrender Fehler im Verkaufsprozess sind unvollständige oder unstrukturierte (Finanz-)Unterlagen. Insbesondere im Kontext von Unternehmensverkäufen ist Transparenz essenziell, um das Unternehmen, das zum Verkauf steht, in seiner Komplexität zu erfassen und ggf. auf Basis vergangener Ereignisse Prognosen für die Zukunft zu entwickeln. Eine unzureichende Vorbereitung im Zuge eines Verkaufsprozesses kann potenzielle Investoren abschrecken oder zu Preisabschlägen und oder einem erheblichen Anteil der späteren Kaufpreiszahlung führen. Obwohl Earn-Outs an sich nicht negativ zu bewerten sind, haben Verkäufer, die das Unternehmen in der Regel nach drei Jahren verlassen, in der Regel keinen Einfluss auf die Höhe der Kaufpreiszahlungen, die in eine Zukunft verschoben werden.

Des Weiteren ist die Fehleinschätzung des Marktwerts der Firma ein häufiger Grund für negative Konsequenzen. Die korrekte Einschätzung des Unternehmenswerts ist von zentraler Bedeutung für den Verkauf eines Unternehmens. Gerade Inhaber kleiner und mittelständischer Betriebe neigen jedoch dazu, den Wert ihres Lebenswerks zu überschätzen. Der Grund dafür liegt häufig in der emotionalen Bindung der Eigentümer an das Unternehmen: Über Jahre oder gar Jahrzehnte aufgebaut, ist das Unternehmen für viele mehr als nur ein wirtschaftliches Gut – es ist Teil ihrer Identität. Diese emotionale Bindung kann jedoch zu einer Überbewertung des Unternehmenswerts führen. Für potenzielle Investoren stellt dies ein abschreckendes Signal dar. Dies kann dazu führen, dass weder eine Erstprüfung des Unternehmens erfolgt noch ein erstes Gespräch stattfindet. Das verlängert natürlich den Prozess erheblich. Parallel dazu schreitet das Alter des Verkäufers voran, was den zeitlichen Handlungsdruck signifikant erhöht. Der Verkaufsprozess erstreckt sich, die Verhandlungspositionen verschlechtern sich und in der Folge kommt es häufig zu einem Verkauf unter Wert. Um diesem Szenario vorzubeugen, empfehlen wir eine frühzeitige und professionelle Unternehmensbewertung. Die Hinzuziehung unabhängiger Fachexperten kann dabei unterstützen, realistische Preisvorstellungen zu entwickeln und somit den Weg für einen erfolgreichen Verkaufsprozess zu ebnen.

Ein weiterer Aspekt, der bei Unternehmensverkäufen häufig übersehen wird, ist die Regelung der Nachfolge. Unternehmer sind häufig so stark in das operative Geschäft eingebunden, dass das Unternehmen in hohem Maße von ihrer Person abhängt. Diese Personenabhängigkeit wirkt sich negativ auf die Attraktivität des Unternehmens für potenzielle Käufer aus, insbesondere in Fällen, in denen klare Strukturen, Prozesse oder ein kompetentes zweites Führungsteam nicht vorhanden sind. Die Attraktivität für Investoren sinkt erheblich, wenn die Fortführung des Unternehmens ohne den bisherigen Inhaber nicht erkennbar ist. Dies führt zu Preisabschlägen aufgrund des erhöhten Risikos bei Kauf. Häufig sind dokumentierte Abläufe, Rollenbeschreibungen oder ein Wissenstransfer, der eine reibungslose Übergabe ermöglicht (bspw. über SOPs), nicht vorhanden. Für einen erfolgreichen Verkauf ist es daher essenziell, frühzeitig auf die Übergabefähigkeit des Unternehmens hinzuarbeiten. Dies kann durch den Aufbau einer tragfähigen zweiten Führungsebene und klarer Nachfolgeszenarien erreicht werden.

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